Pusteblume auf Reisen
  Tagebuch 4
 



Neues Frankreich (Ankunft in Montech)


Mercredi, 16(?).04.2008
Ob ich irgendwann einen eintrag an einem Tag beenden werde? Gestern ging ja noch - da ist wenigsten ein Text zum lesen, aber vor Ostern... Da hab ich dann meine Waesche aufgehaengt und dann sind wir nach Montauban gefahren. Und am Abend hatte ich anderes zu tun... Ostern selbst - und das hat mich ueberrascht - ist hier nicht sehr wichtig. Am Morgen waren wir im Gottesdienst wo nicht mal mehr die halbe Kirche voll war und de voellig normal gestaltet wurde - ueberhaupt kein bisschen ostergottesdienstlich... Danach sind wir in ein Restaurant gefahren wo schon alex ( Marions beste Freundin) und ihre Familie gewartet haben und dann wurde gegessen. Extrem viel und gut; franzoesisch halt.
Am Abend war dann nicht mehr viel, wir haben ein bisschen Musik gemacht und dann einen Film gekuckt. Aber ich hatte endlich mal wieder mein Konfikleid an. 

Eine rausgeputzte Christine gibts jetzt in letzter Zeit oefter. Durch Marion hab ich viel mit Schmuck zu tun und inzwischen trage ich selbst fast jeden Tag bewusst welchen (die Taizébaender zaehlen nicht, die sind nicht auf meine Kleidung abgestimmt ). Bald mache ich auch meinen ersten "Bijou" selbst: eine Uhr. Die Materialien sind schon bestellt und jetzt muss ich nur noch warten. marion hilft mir dann, alles zusammenzubauen.

Vorgestern hat sie mir aber erstmal ins Wasser geholfen- wir wollten (mit Alex und Philippe) Volleyball spielen und deshalb mussten wir den Ball holen. Und der lag in einer Kiste zusammen mit riesiegen, wundertollen Schwimmflossen. Mit denen zu Laufen ist schwierig und macht eindeutig Lachmuskelkater, aber Volleyball zu Spielen ohne sie auszuzehen und dabei schon gekruemmt sein vor Lachen ist schier unmoeglich. Ich war zwar nicht die lachte, dafuer aber die einzige mit Schwimmflossen. Und Schwimmflossen gehoeren ins Wasser. Da half nichts, ich wurde duch Pfuetzen ueber die ganze Wiese geschleift, durchgekitzelt und dann in den Pool geworfen.
Danach wurde mir gesagt, dass er jedes Jahr mehr oder weniger auf diese Weise eingeweiht wird.
Schoen, das ist also getan und das ganze Haus sauber weil Alex verdammt schnell laeuft und ich sie unbedingt umarmen wollte. Und ueberall wo wir waren haben wir danach gewischt...

Gestern waren wir dann in Montauban weil wir mit jemandem zum Naehen verabredet waren. Allerdings kam sie nicht und so haben wir den ganzen Nachmittag gewartet dass Françoise fertig wird (sie organisiert jeden dienstag einen Nachmittag mit leuten, die probleme haben...)
Wieder zu Hause versuchen wir Aramis dazu zu bewegen (s)einen Ball aus dem Wasser zu holen was damit endet dass wir klatschnasse, der Hund nur nass und der Ball immernoch in der Piscine ist...

Heute morgen bin ich dann mit meiner Mutter und Aramis zum Tierarzt gefahren weil er kastriert wird. Und in einer Stunde fahren wir wieder los um ihn abzuholen. Ich ess jetzt mein letztes Rostocker Osterei und dann saugstaub ich das haus und dann... jo, mal sehn - sind ja Ferien.


Dienstag im April, erste Ferienwoche
Ich hab leider grad ueberhaupt keine Ahnung welches Datum wir haben... . Aber es sind Ferien, die Sonne scheint und es ist warm. Warm genug um im Top auf der Wiese zu liegen, tagebuch zu schreiben und zu ueberlegen ob man nicht doch lieber in den Schatten gehen sollte weil es auf dem Ruecken zu heiss wird. Ostern war total schoen, wenn auch schon eine ganze Weile her. Richtig begriffen hatte ich es erst den Mittwoch vorher- ich dachte immer dass Ostern in den Osterferien ist und ich deshalb noch eine ganze Weile Zeit hab... Aber Pustekuchen, war nicht so; Osterferien sind jetzt.


1.04.2008
eine sehr eindrueckliche discussion zum thema faschismus in spanisch (auf franzoesisch...), nachdem ein schueler ein lied vorgestellt hatte, ein anderer mit dem text ueberhaupt gar nicht einverstanden war, dies auch gesagt und letztendlich den raum verlassen hat. (das ist das erste mal, dass ich in frankreich einen lehrer den unterricht unterbrechen sehe um etwas wichtiges zu klaeren, bzw. auf die bitte nach klaerung der schueler eingeht)


29./30.03.2008
wochenende bei einer befreundeten familie die grade eine kanadierin beherbergt und besuch in carcassonne, jetzt versteh ich auch, warum das spiel so heisst.


23.03.2008
franzoesisches ostern - ohne eier, dafuer aber einem schoenen tag mit der familie und noch einer anderen befreundeten familie. und meinem ersten cassolet und creme anglaise, einer spezialitaet der region 

22.03.2008
Morgen ist Ostern. O scheisse, ich weiss gar nicht

20.03.2008
eindeutig, ich bin blind und deshalb konnte ich zum kartografieren eine sehr viel einfachere aber kleinere karte auf der selben seite des buches nicht sehen. das resultat ist eine lange nacht, in der ich bis um 3 eine karte angemalt habe (bevoelkerungsdichte...) aber doofheit tut weh...



18.03.2008
Ungeburtstag mit imaginaerer geburtstagstorte zum fruestueck... =P


17.-21.03.2008
"printemps des poetes" ueberall gedichte und eine schoene eroeffnung der 1ere L und S und des theaters - fotos kommen!


13.03.2007
hier werden klassenfotos gemacht! die ganze schule und alle schueler waren voellig rausgeputzt... und als ich dann gefragt hab warum, war's klar... auch hier mal sehn, was draus wird...


11.03.2007
meine Mutter holt mich von der Schule ab und sagt mir, dass auf meinem bett eine ueberraschung liegt.... uuuund: jaa, es ist mein hut! der busfahrer hatte nicht gut geguckt und weil er (mein hut) schwarz ist und auf dem boden lag... die saubermachfrau hat ihn auf jeden fall dann gefunden und jetzt ist er wieder bei mir.


07.03.2008
mit zu viel in der Hand bin ich ueberfordert und verliere prompt meinen wundertollen Hut im Bus, merk's aber noch frueh und kann dem Bus hinterherlaufen. Bloed nur, dass er schon ueber die Ampel ist - Resultat ein dickes Knie und ein Stueck vom iPod abgesplittert. Alex (eine Freundin von mir und Marion) geht aber mit mir den Hut suchen. Leider erfolglos. Zu Hause rufen wir bei der Busgesellschaft an, aber er ist verloren =((( 


06.03.2008
gleich erstmal ein test in franzoesisch, die lehrerin gab mir ganz schlau ein buch, in dem auf zwei seiten aus der lektuere zitiert wurde. davon lassen sich dann wunderbar Beziehungen zwischen Personen beschreiben... aehhh jo. na mal sehen, was draus wird... 


04.03.2008
ich finde in einem Secondhandshop einen wundertollen Hut (dabei war ich doch auf der Suche nach einer Hose...) der dann auch bei mir bleibt. vorher war ich aber in der Schule und hatte das erste mal italienisch.

03.03.2008
1. Schultag in Montauban


01.03.2008
ein schoener Abend bei Fabienne, einer gemeinsamen Freundin von uns Rostocker Voglern und meiner neuen Gastfamilie


27.Februar
man lebt sich ein, immer noch ist alles toll und ich von der Familie und allem begeistert, heute abend gehn wir noch ins Kino und morgen nach Toulouse, Internet geht nur leider immer noch nicht, deshalb weiss ich nicht, wann ich die seite aktualisieren und vervollstaendigen kann...
Gestern bin ich nach einer langen Nacht (zu schwerer Koffer und so...) morgens halb neun zum Flughafen gefahren um dort zu sehen, dass mein Flug ausfaellt. War aber weiter kein Problem - ich wurde sozusagen einfach in ein anderes gesetzt und hatte damit sogar einen Direktflug der schon um drei anstatt halb fuenf in Toulouse ankommt. Das einzig bloede war die Wartezeit am Flughafen in Strasbourg, aber da hab ich einfach vor mich hingedoest und Musik gehoert - muede genug war ich ja. Anna und Fabienne haben mich zwar noch hingebracht, waren aber noch in der zehn-minuten-gratis-parkzeit wieder losgefahren. Das hat mich zwar erstaunt und auch ein bisschen verletzt, aber letztendlich war es vielleicht gut so - weder Anna und Fabienne noch ich hatten wohl so richtig Lust zusammen am Flughafen zu sein. Was haette man sagen sollen und ich hatte zusaetzlich noch ueberhaupt gar keine Lust mir halbweise Ueberlebenstipps anzuhoeren.
Trotz allem (was heisst hier eigentlich trotz? war doch alles schoen) war es ein super Flug - mit Wetter wie es sich gehoert: keine Wolken und die ganze Zeit was zu sehen. Und ein Platz am Fenster! =)
Am Flughafen haben mich mein Gastvater und meine Gastschwester abgeholt und zu Hause (in einem Dorf namens Montech) wurde ich von Françoise (meiner Gastmutter) und dem Hund Aramis begruesst.
Haus und Grundstueck sind riesig und es gibt ganz Suedfranzoesisch einen eigenen Pool. Der Garten ist ziemlich gross und deshalb ist genug Platz fuer Schafe, im Moment noch vier, drei aber schwanger

Einen Bruder hab ich hier auch: Pierre, aber meistens Pierrot - allerdings glaube ich, dass auch er eine lange Nacht hatte und er letztendlich durch mein Ankunft geweckt wurde. Mcht mir aber nicht wirklich ein schlechtes Gewissen, er hats mit nem breiten Grinsen abgetan. Auch noch hier sind im Moment Freunde meiner Gastmutter, sie haben sich mit 15 bei den Pfadfindern kennengelernt, spaeter erst wiedergefunden und dabei vermutlich wieder 15 geworden: es wird gelabert und dabei ganz viel und ueber alles glacht.

Nachdem wir das Gepaeck in mein Zimmer gebracht hatten (oder besser meine - es gibt naemlich zwei,ein zum Schlafen und eins zum Arbeiten, aber das Arbeiten-Zimmer ist noch nicht benutzbar weil es grade tapeziert wird) sind wir ein Stueckchen rausgefahren und entlang der Garonne zu einem Kloster gelaufen. Wieder zurueck wurden die Gastgeschenke uebergeben und am spaeten Abend haben die Erwachsenen dann das erste Mal gespielt und sind begeistert. Marion hat sich irrsinnig ueber die Perlen gefreut und mir ihren Schmuck gezeigt (den sie selber macht) und es ist echt irre! Dann haben wir (zu zweit) einen Film geguckt (eigentlich voellig platt und unlogisch aber grade deshalb total lustig).

Dann haben wir gegessen und fuer mich war es auch hoechste Zeit - ich hatte den Tag ueber nichts gegessen und wollte nicht gleich als erstes nach was Essbarem fragen... und dann kam schon die erste Nacht in der neuen Familie und einem traditionell franzoesischen Bett. Schlief sich aber erstaunlich gut - es ist nur wichtig, dass alles richtig schoen festgetopft ist damit dann mit Kraft eine Seite komplett rauszerren kann um sich einzuhuscheln. Heute morgen wurde ich dann vom Hund auf mir drauf geweckt der kommt durch Fenster reingeklettert, aber natuerlich erst, nachdem er ordentlich im Pool war. Ich bring ihn wieder raus, komm zurueck und ~~ Ueberraschung ~~ Aramis liegt schon wieder auf meinem Bett. Noch mal raus und wieder zurueck in mein Zimmer, diesmal ist er aber deutlich langsamer und so konnte ich ihn sehen, als er noch auf dem Fensterbrett war und ihn aufhalten. Daraufhin hat er sich wo er war niedergelassen (also auf dem Fensterbrett) und war gluecklich.

Das war est mal ein erster Eindruck, spaeter kommt mehr, jetzt lass ich mich erstmal wieder sehen.


24.Februar
Endlich in der neuen Familie angekommen, alles ist wunderbar und den ganzen Flug ueber war so schoenes Wetter, dass man die ganze Zeit Frankreich sehen konnte ...

 

 






25.02.2008
 
 
   
 
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